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Aktuelle Version vom 2. Juli 2016, 17:11 Uhr

Thematurniere

Thematurniere sind Turniere im Spiel- und Turnierbetrieb des Deutschen Fernschachbundes e.V. (BdF) und des Weltfernschachverbandes ICCF, in denen alle Partien mit einer bestimmten Zugvorgabe, dem Thema, gespielt werden.

Warum Thematurniere?

Diese Turniere eignen sich besonders zum Austesten spezieller Eröffnungsvarianten. Sie fordern dazu heraus, sich theoretisch umstrittenen oder unklaren Eröffnungspositionen zu widmen, eigene Ideen zu erproben, Widerlegungen zu suchen und zu finden und insgesamt Impulse in die bisherige Theorie einzubringen. Ohne Gefährdung der Messzahl für die eigene Spielstärke, ohne den Abstieg in einem Klassenturnier fürchten zu müssen, geht es an die praktische Erprobung der jeweiligen Ausgangsstellung.

Mancher Fernschachspieler und manche Fernschachspielerin hat bestimmte Vorlieben im weiten Feld der Schacheröffnungen. Thematurniere helfen dabei, die Eröffnung des eigenen Geschmacks auf das Brett zu bekommen.

Das Ausspielen einer ganz bestimmten Eröffnungsstellung in allen Partien eines Turniers regt zur Diskussion an. Nicht selten entwickeln sich besonders nette Kontakte zwischen den Gleichgesinnten, die sich nicht allein auf die Diskussion der Eröffnung beschränken müssen.

Ablauf

Im BdF umfasst jede Thematurnier-Spielgruppe 5 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die gleichzeitig gegen jeden Partner zwei Partien (einmal mit Weiß und einmal mit Schwarz) spielen.

Thematurniere und Tradition

Thematurniere sind bereits Tradition, ein Fernschach ohne sie ist nicht vorstellbar. Die Teilnahme an aktuellen Turnieren trägt dazu bei, diese Tradition aufrecht zu erhalten und ein Kernstück des Fernschachspiels zu bewahren.

Weitere Informationen

Die BdF-Homepage hält für die Thematurniere einen eigenen Bereich bereit (Navigationseintrag "Turniere/Turnierangebote").

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