Pyramiden: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 17. November 2019, 18:27 Uhr

Pyramiden

Die Pyramide ist ein Dauerturnier im Deutschen Fernschachbund e.V. (BdF); ihr Name rührt vom Turnieraufbau her. Die Spielerinnen und Spieler verteilen sich in verschiedenen Ebenen, die schmaler werden, je weiter oben sie liegen. In der Spitze hat nur einer Platz, in der untersten Reihe, dem Pyramidenfuß, findet man proportional die meisten Teilnehmer. Dem gemäß ist es das Ziel aller Wettstreiter, sich möglichst weit, also der Spitze entgegen "nach oben zu spielen".

Auf- und Abstieg

Jeder Teilnehmer steigt durch Siege in die jeweils nächst höhere Ebene auf, durch Niederlagen kann er aber auch nach unten absacken. Um nach oben vorrücken zu können, muss er einen über ihm platzierten Fernschachfreund herausfordern und diese Forderungspartie gewinnen. Ebenso aber kann er "von unten" auf eine Partie herausgefordert werden; hält er mindestens Remis, dann darf er seine Position behalten, verliert er aber gegen den Herausforderer, muss er mit diesem seinen Platz tauschen.

Da man immer nur jeweils eine einzige Partie nach oben und eine einzige Partie nach unten spielen kann, absolviert jede Spielerin und jeder Spieler immer maximal zwei Pyramidenpartien gleichzeitig.

Taktik

Diese beschriebene Regelung zu Auf- und Abstieg schafft gute Voraussetzungen für kampfbetonte Partien, aber auch für geschicktes taktisches Manövrieren in der Pyramide. So gibt es turniertaktische Fallen, die im allgemeinen Turnierspiel unbekannt sind. Vor diesen muss man auf der Hut sein, um nicht plötzlich abzustürzen und mehrere Längen zu verlieren. Auch muss man die besonderen taktischen Chancen erkennen und nutzen, um sich dem Gipfel möglichst schnell nähern zu können. So kann es schon mal von Vorteil sein, eine auf Verlust stehende Verteidigungspartie frühzeitig aufzugeben und kurzfristig den niedrigeren Rang des Angreifers einzunehmen, um dann durch den (früh absehbaren) Sieg in der eigenen Forderungspartie nach oben zu schnellen.

Teilnahmevoraussetzungen

Die einzige Teilnahmevoraussetzung ist die Mitgliedschaft im Deutschen Fernschachbund e. V. (BdF); ein Nenngeld wird nicht erhoben.

Arten der Pyramide

Der BdF bietet drei Pyramiden-Varianten an, die sich nach dem Zugaustausch und dem Namen des jeweiligen Sponsors unterscheiden. Es gibt die

Bedenkzeit und Berücksichtigung für die Fernschachwertungszahl

Die Bedenkzeit beträgt wie üblich 40 Tage für 10 Züge. Die in den Pyramiden gespielten Partien werden nicht für die Ermittlung der Fernschachwertungszahlen (FWZ) berücksichtigt.

Pyramidenpokal

Eine besondere Veranstaltung ist der so genannte Pyramidenpokal, für den alle sechs Fernschachfreundinnen und Fernschachfreunde teilnahmeberechtigt sind, die einen Platz in den beiden obersten Ebenen beider BdF-Pyramiden (Kaissiber(Server) und Fernschachpost (E-Mail)) einnehmen. Der Pyramidenpokal steigert die Attraktivität der BdF-Pyramiden und ist eine Anerkennung der besten sportlichen Leistungen in dieser Turnierform.

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