Spielregeln

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Die Spielregeln des Schachspiels werden hier bewusst komprimiert dargestellt. Eine ausführliche Beschreibung ist bei Wikipedia zu finden. Eine umfassende Einführung in das Schachspiel enthält die Homepage des Deutschen Fernschachbundes (BdF) unter dem Navigationseintrag "Service/Schach lernen").

Das Schachbrett besteht aus 64 Feldern, die je zur Hälfte weiß und schwarz sind. Je acht aneinandergereihte Felder werden als Linie oder als Reihe bezeichnet und von a bis h bzw. von 1 bis 8 gekennzeichnet. Die Linien laufen auf die Spieler zu, sie tragen die Buchstaben a bis h. Die Reihen verlaufen zwischen den Spielern hindurch; sie sind mit den Ziffern 1 bis 8 gekennzeichnet. Die Figuren werden beim Schach auf den Feldern aufgestellt, nicht auf den Linien oder auf den Schnittstellen von Feldern, wie man dies von manchen anderen Spielen kennt.

In der Spielvorbereitung wird das Schachbrett so zwischen den Spielern positioniert, dass sich aus der Sicht eines jeden Spielers auf der ihm nächstgelegenen Reihe (für den Spielern mit den weißen Steinen die 1. Reihe, für den Gegner die 8. Reihe) rechts ein weißes Feld befindet.

Die Steine werden wie folgt aufgestellt:

  • Auf der dem Spieler jeweils nächstgelegenen Reihe (1 für Weiß, 8 für Schwarz) werden die Figuren in der Reihenfolge aufgestellt (von links nach rechts für Weiß, für Schwarz umgekehrt): Turm, Springer, Läufer, Dame, König, Läufer, Springer, Turm. Dabei kommt die Dame bei beiden Seiten auf einem Feld ihrer eigenen Farbe zu stehen (weiße Dame weißes Feld, schwarze Dame schwarzes Feld, die Dame steht immer auf einem Feld der d-Linie, der König immer auf einem Feld der e-Linie).
  • Auf der Reihe vor den Figuren werden die Bauern postiert.

Das Spiel beginnt immer mit einem Zug des Spielers mit den weißen Steinen, sodann wird wechselseitig gezogen. Auf einem Feld darf immer nur ein Stein stehen. Ein Stein blockiert das jeweilige Feld für alle Steine der eigenen Farbe, nicht jedoch für die gegnerischen. Trifft ein Stein in einem Feld auf einen gegnerischen, so wird dieser gegnerische Stein vom Spielfeld genommen. Man sagt, der Stein wird geschlagen.

Die Steine dürfen nur nach bestimmten Regeln gezogen werden, die nach den Arten der Steine unterschiedlich sind:

Allgemein gilt:

  • Die Spielsteine dürfen immer nur soweit gezogen werden, wie sie nicht durch einen eigenen Stein in ihrer Bewegung blockiert werden (dann müssen sie spätestens vor dem entsprechenden Feld stoppen) oder bis auf das Feld, auf dem der erste gegnerische Stein in der Bahn steht. In diesem Falle schlagen sie den gegnerischen Stein und kommen auf dessen Feld zu stehen.
  • Wird ein König von einem gegnerischen Stein bedroht (d. h., der König könnte im nächsten Zug geschlagen werden), so steht dieser König im Schach. Ein Schachgebot darf nicht ignoriert werden, der König muss in Sicherheit gebracht werden. Ist dies nicht möglich, so ist eine Form des Spielendes, das "Matt", eingetreten.
  • Ein einmal getätigter Zug darf nicht zurückgenommen werden.
  • Nach der Regel "berührt - geführt" muss ein absichtlich berührter Spielstein auch tatsächlich gezogen werden, sofern ein legaler Zug möglich ist. Wenn kein legaler Zug mit dem berührten Stein möglich ist, hat die Berührung keine Auswirkungen. Soll ein Spielstein nur zurechtgerückt werden, muss der Spieler dies vor dem Berühren bekanntgeben. Hierfür verwenden man den französischen Ausdruck J'adoube.

Die Regel berührt geführt gilt nicht beim Fernschach.

Spielende:

Eine Schachpartie endet insbesondere durch

  • Matt,
  • Aufgabe eines Spielers,
  • Remisvereinbarung zwischen den beiden Spielern (Remis = Unentschieden),
  • Patt,
  • dreimalige Stellungswiederholung (die Partie endet mit einem Remis - die Stellungswiederholungen müssen nicht unbedingt hintereinander eingetreten sein; das Remis tritt nur ein, wenn drei Mal die selbe Stellung entstanden ist und der selbe Spieler am Zug ist),
  • theoretische Remisstellung (wenn eine Stellung entstanden ist, bei der beide Spieler selbst bei ungeschicktestem Gegenspiel keine Möglichkeit mehr haben, mattzusetzen),
  • die 50-Züge-Regel (über 50 Züge hinweg wurde weder ein Bauer gezogen noch ein Stein geschlagen),
  • im Turnierschach: Zeitüberschreitung.